Kapitel 1:
Es ist nun ein Tag her, der Kampf, der Krieg, der Mord an so vielen unschuldigen Menschen und der Tod meines geliebten Bruders Fred. Ich habe den wichtigsten Teil meines Lebens verloren, wir hatten alles zusammen gemacht, über alles gelacht und alle zusammen in den Wahnsinn getrieben, wenn wir mal wieder Zauberscherze ausprobierten. Dieser Gedanke versetze mir einen Stich, so würde es nie wieder sein. Nie wieder werden wir zusammen unseren Laden betreten, unserer Familie Streiche spielen oder einfach nur andere zum Lachen bringen. Er war nicht mehr hier, er war tot. Er war nicht mehr, das einzige was bleibt ist die Erinnerung an ihn. Doch ich wollte es einfach nicht wahrhaben, ich redete mir ein dass er gleich durch die Tür kommen, mich angrinsen würde und sagen würde: „Ich sehe immer noch besser aus als du“. Aber tief in mir wusste ich das es nicht passieren würde, genau wie Tonks, Lupin und all die anderen nicht einfach wieder durch die Tür marschieren würden. Ich wünschte mir in ihn noch einmal zu sehen, wie er lachte und sich mit mir amüsierte, ein allerletztes Mal nur. Doch die Folgen des Krieges sind schrecklich, er löscht leben aus wie Freds.
Mum konnte mir nicht mehr in die Augen sehen, sie mied meinen Blick. Aber als sie mich dann doch ansah schwammen ihre Augen erneut in Tränen. Denn anderen ging es ähnlich, sie konnten mich nicht ansehen, denn dann sahen sie unweigerlich Fred in mir. Ich selbst wünschte mir nichts mehr als bei ihm zu sein, denn der Schmerz seines Verlustes war einfach unerträglich. Ich fühlte mich schuldig, warum er und nicht ich? Wenn wir nicht von den Todessern auseinander getrieben worden wäre, würde er jetzt noch leben? Würde er bei mir sitzen und die anderen Verstorbenen bedauern, froh dass sie es geschafft hatten zu überleben aber auch traurig weil viele gute Freunde gestorben sind. Ich wusste es nicht und ich werde es nie wissen, ich fragte mich wie es war zu sterben. Sirius hatte Harry gesagt es sei einfacher als einschlafen,…
Hatte er wohl Angst vor dem Tod gehabt? Ich war mir nicht sicher, hatte Harry nicht erzählt das wenn man Angst vor dem Tod hat als Geist zurückkommen kann? Ich sprang auf und rannte hinunter in die große Halle, dort lagen immer noch all die gestorben, all die Opfer des Kampfes. Ich ließ meinen Blick durch die Halle schweifen und fand schnell wo nach ich suchte. „Nick“, rief ich durch die Halle. Der kopflose Nick drehte sich um, sah mich und kam auf mich zu. „Kann ich ihnen eine Frage stellen?“ „Damit wäre eine Frage schon verbraucht aber du darfst mich noch etwas fragen“, sagte Nick mit seiner langsamen Stimmen. „Wenn ein Mensch Angst vor dem Tod hat, kann man doch auf der Erde als Geist bleiben oder etwa nicht?“ „Das ist wahr, aber nicht jeder bleibt zurück, aus verschiedenen Gründen“ „Kann Fred zurück kommen?“ Mir schauderte vor der Antwort. „Nein, ich denke nicht dass er zurückkommt“ Nick sah mein enttäuschtes Gesicht, erneut tropften Tränen auf meinen Umhang. „Ich denke nicht das er zurückkommt“, wiederholte Nick „Ich glaube nicht das er für immer hier bleiben möchte als Geist, wenn alle die er kannte irgendwann nicht mehr da sind “ Nick schien zu merken das ich jetzt lieber allein sein wollte und schwebte davon.
Ich starrte hoffnungsvoll zur Tür, hoffte Nicks Worte seien nicht wahr, aber ich wusste er hatte Recht, Fred hätte sie nicht alle sterben sehen wollen. Er wäre weiter gegangen und trotzdem starrte ich hoffnungsvoll weiter zur Tür. Aber hier in diesem Raum lag er doch, tot, wie könnte er als Geist wieder kommen? Ich ging zu Freds toten Körper, kniete mich neben ihn, flehte ihn an zurück zu kommen. Aber ich wusste es würde nichts bringen, aber ich war einfach nur verzweifelt, was sollte ich denn tun? Ich kann ihn nicht einfach loslassen, so tun als hätte er nie gelebt. Ich beugte mich über ihn und brach schluchzend zusammen, Tränen tropften auf meinen Umhang. Ich weiß nicht wie lange ich so da lag, als eine sanfte Stimme zu mir sprach „George, komm du kannst nicht mehr für ihn tun“. Ihre Stimme brach und ich hörte wie auch sie leise weinte. Es war Ginny, sie zog mich sanft hoch. Ein wenig hinter ihr standen Bill, Charlie, Percy, Ron mit Hermine im Arm, Mum, Dad und Harry alle mit tränennassem Gesicht. Alle genauso trauernd wie ich.
„Es ist nicht deine Schuld, gib dir bitte nicht selbst die Schuld daran“, sagte Mum. „Wären wir zusammen geblieben würde er vl noch leben“ „Oder du wärst auch tot“, sagte Dad. Percy sah mich an wollte vl etwas Tröstendes sagen doch er brachte kein Wort heraus, er war dabei gewesen als es passierte, als er starb. Genau wie Ron, Hermine und Harry. Sie standen alle da starrten abwechselnd zu Fred und mir. Zwei sich auf ein Haar gleichender Zwillinge mit dem einen Unterschied das ich lebte und er leblos zu meinen Füßen lag.
Kapitel 2:
Ich konnte nicht weiter hier stehen ihn der großen Halle, wo sie mich so trauernd ansahen, ich konnte nicht. Ich musste gehen, also verließ ich wortlos die Halle. Keiner folgte mir, sie wussten ich wollte allein sein. Ich musste nach denken es muss eine Möglichkeit geben, es muss einfach, er kann nicht für immer fort sein. Das geht nicht, nicht er. Ich wanderte am See entlang sah Hagrids Hütte in der Ferne, sah den Wald der jetzt nur noch düsterer wirkte. Ich ließ meine Gedanken schweifen. Die Heiligtümer das war die Antwort. Harry hatte doch denn Stein gehabt, den Stein der Auferstehung. Aber er hatte ihn fallen gelassen, Idiot. Vl sollte ich zu ihm ihn fragen ob er sich erinnerte wo er ihn fallen ließ, aber er würde sich bestimmt nicht erinnern oder würde mich vor dem Stein warnen, als ob ich nicht selbst auf mich aufpassen könnte.
Das tiefste und verzweifel teste Sehen meines Herzens ist ihn wieder zu sehen, eine glückliche komplette Weasley Familie. Ich war in Gedanken schon soweit zu hoffen ein anderer wäre für ihn gestorben vl Malfoy. Aber das war doch nicht richtig was für grauvolle Gedanken hänge ich da gerade nach? Nein auch wenn er ein Arsch ist so einen Tod hat er nicht verdient, niemand verdient so etwas. So über den Tod grübelnd schlenderte ich zum Waldrand werde ich ihn wirklich finden? Werde ich ihn wirklich noch ein letztes Mal sehen? Ich weiß es nicht und deshalb muss ich es jetzt herausfinden.
Ich stand nun vor dem Wald, fragte mich ob es wirklich richtig war es zu tun. Wenn ich nur daran dachte ihn noch ein einziges Mal zu sehen, füllten sich meine Augen mit Tränen. Es wird das allerletze Mal sein. Ich ging nun entschlossen in den Wald, entschlossen erst zu gehen wenn ich denn Stein gefunden habe. Vl sollte ich versuchen den Weg zu gehen den Harry gestern gegangen ist um alles zu beenden. Ich suchte nach Hinweisen und fand Fußspuren, ich schaute sie mir genauer an es waren viele Fußspuren, vermutlich von den Todessern. Ich folgte denn Spuren zu einer Lichtung hier ist es passiert, hier hat Voldemort versucht Harry erneut zu töten. Aber nun war er tot. Voldemort. Ich betrachtete die Lichtung näher von der anderen Seite führten Fußspuren zur Lichtung hin, es mussten Harrys sein. Ich folgte ihnen und dachte mir das etwas faul war es konnte doch niemals so einfach sein, einen so mächtigen Stein zu finden. Trotzdem ging ich weiter und schließlich sah ich ihn. Ich trat näher um ihn aufzuheben und ihn näher zu betrachten aber dann bekam ich einen heftigen Schlag auf den Hinterkopf.
Als ich aufwachte spürte ich denn Schmerz an meinem Kopf. Ich fragte mich was geschehen war, ich erinnerte mich nicht mehr. Ich schlug die Augen auf und sah den Waldboden. Wie war ich hier hingekommen? Ich versuchte aufzustehen aber brach wieder zusammen als ich sah wer vor mir stand. Aberforth Dumbledore. Plötzlich fiel wir wieder ein was passiert war. Aberforth stand nicht weit von mir entfernt, erst jetzt sah er dass ich wach war. Er kam auf mich zu „Tut mir leid George. Aber du kannst denn Stein nicht haben.“ „Was ist hier los?“ „Weißt du George, nach diesem Stein habe ich mein Leben lang gesucht. Seit ich erfahren habe das es ihn wirklich gibt und das nicht alles nur erfunden ist. Ihr Tod verfolgte mich mein Leben lang aber jetzt habe ich denn Stein. Jetzt habe ich die Möglichkeit sie zurückzuholen. Meine geliebte Schwester Ariana.“ Ich hatte ihn aussprechen lassen und ihm zugehört doch jetzt musste ich es endlich sagen. „Ich brauche diesen Stein für Fred, ich will meinen Bruder zurück. Noch vorgestern war die Welt mehr oder weniger in Ordnung.“ Aberforth schien mich unterbrechen zu wollen aber ich redete einfach weiter. „Na ja so gut wie sie eben sein konnte wenn Voldemort einen Krieg anzettelt. Aber wenigstens war er da. Und heute? Heute ist er nicht mehr da. Als hätte er nie gelebt. Er fehlt mir, er muss zurückkommen.“ Tränen tropften von meinem Gesicht auf meinem Umhang aber es störte mich nicht. Es dauerte eine Weile bis Aberforth endlich wieder seine Stimme fand, er sah mich traurig und bemitleidend an. „George, ich kann dich verstehen. So ging es mir auch aber das schlimmste daran war das Albus irgendwann einfach zur Tagesordnung überging als hätte sie nie gelebt.Das tun alle irgendwann.“ „Er hat sich bestimmt einfach große Vorwürfe gemacht. Er hat immer an sie gedacht sein Leben lang da bin ich sicher.“ „Meinst du? Du bist dir sicher? Du hast ihn nicht wirklich gekannt. Niemand hat ihn so gekannt wie ich es tat. Niemand. Er war doch insgeheim froh das sie gestorben ist dann musste er sich nicht mehr um seine kleine arme Schwester kümmern. Aber das tat er sowieso viel zu selten.“ Aberforth schrie fast. Ich war entsetzt das er sowas über seinen eigenen Bruder sagen konnte. „Nein das ist nicht wahr. Ich kenne ihn vl nicht so lange wie du aber ich weiß das er niemals froh gewesen wäre sein einzige Schwester zu verlieren.“ „Vl hast du Recht aber ich könnte es ihn selbst fragen, mit dem Stein.“ „Wie willst du denn so mit ihr leben? Willst du so tun als ob alles wie früher wäre? “ „Ja ich meine Nein. Ich weiß es nicht.“ „Du müsstest ihr auch erzählen das ihr Bruder tot ist, willst du das wirklich? Möchtest du ihr das wirklich antun?“ „Das würde ihr, ihr Herz brechen. Ich kann das nicht tun.“ „Dann werde ich Fred zurückholen. Gib mir den Stein.“ „Ich kann dich verstehen. Ich werde jetzt gehen.“Er warf mir den Stein zu. „Es ist deine Angelegenheit was du daraus machst.“
Kapitel 3:
Ich hatte den Stein, den Stein der Auferstehung. Ich drehte ihn dreimal in der Hand und als ich aufblickte sah ich ihn endlich. Meinen Bruder Fred. Wir beide standen nicht so auf redselige Begrüßungen deshalb sagte er nur, „Hey“. Ich konnte nicht sprechen, es war einfach so unglaublich ihn wiederzusehen. Fred merkte das ich um Worte zu verlegen war und so sprach er „George, das glaubst du mir nie Percy macht wieder Witze“. „Glaubst du das ist der richtige Moment darüber zu reden?“ „Nein, wohl eher nicht aber es ist das letzte was ich gehört habe. Ein Witz von Percy, unserem Percy“. „Wie ist es?“ „Sterben? Es ist einfacher als einschlafen.“ „Genau das gleiche hat Sirius zu Harry gesagt.“ „Sirius? Was?“ „Harry hatte den Stein hat sein Eltern gesehen, hat Sirius gesehen und Lupin.“ „Lupin?“ „Ja.“ „Was ist passiert? Habt ihr es geschafft?“ „Harry hat ihn erledigt und Neville hat seiner Schlange den Kopf abgeschlagen.“ „Neville? Krass. Harry hat Voldemort getötet?“ „ Ja und Mum hat Bellatrix Lestrange getötet.“ „Dafür verdient sie einen Orden und Harry natürlich auch. Was ist noch alles passiert wovon ich nicht weiß?“ „Wo soll ich nur anfangen?“ „Harry ist zu Voldemort gegangen um sich zu opfern.“ „Was?“ „Ja. Er wollte nicht dass noch mehr sterben. Dann kam Voldemort mit seinen Todessern aus dem Wald und natürlich Hagrid und Harry. Wir dachten er sei Tod, Voldemort hat versucht uns auf seine Seite zu ziehen.“ „Es ist aber doch niemand gegangen oder? Das wäre ein Verrat an Dumbledore und an der Schule an der Zauberei.“ „Malfoy. Er ist zu seinen Eltern gegangen.“ „Was war dann?“ „Neville ist vorgetreten auf Voldemort zu.“ „Neville? Niemals geht der zu den Todessern.“ „Natürlich nicht. Er sagte das er nie zu ihnen gehen würde und das niemand um sonst gestorben ist.“ „Mutig unser Neville.“ „Harry sprang aus Hagrids Armen startete einen Überraschungsangriff und am Ende besiegte er Voldemort.“ „Das ist gut. Wie geht es den anderen?“ Ich blickte ihn entsetzt an. „Wie soll es ihn schon gehen? Sie leben wenn du das meinst.“ „Du weißt ich kann ich nicht für immer bleiben.“ „Doch. Wir finden einen Weg.“ „George es geht nicht.“ „So etwas aus dem Mund meines Bruders zu hören. Nichts ist unmöglich du musst nur daran glauben das du es schaffst.“ „Nein Georgie es geht nicht. Es tut mir leid.“ „Es tut dir Leid? Du hast ja wohl die schlimmste Strafe auf dich genommen.“ „Grüße Mum und Dad. Bill, Charlie, Percy, Ron und natürlich Gínny.“ „Bitte bleib.“ „Sag ihnen sie haben es alle klasse gemacht. Vergess es ja nicht es auch Harry und Hermine zu sagen. Sag Neville das er das klasse gemacht hat.“ „Tu mir das nicht an geh nicht.“ „George?“ „Fred?“ „Ich muss gehen. Sagen allen dass ich sie liebe.“ „Ich werde dich vermissen.“ „Hab dich lieb, George. Aber trotzdem sehe ich besser aus als du.“ Wir grinsten uns an doch dann verschwand er. Ich nahm den Stein und packte ihn in meine Hosentasche. Nur für den Fall.
Kapitel 4:
Ich ging den Weg zurück den ich gekommen war und stand nun den Blick zum Schloss gewandt. Ich hatte eigentlich keine große Lust zum Schloss zurückzugehen nachdem was ich eben erlebt habe. Ich entschloss mich Fang einen Besuch abzustatten, denn ich wusste das Hagrid oben in der Schule war und mit Professor McGonagall denn Wiederaufbau der Schule beratschlagte, wie damals als Dumbledore gestorben war. Dumbledore hatte immer großen Wert auf Hagrids Meinung gelegt und das tat McGonagall auch. Jetzt da Voldemort tot war würde sie auch niemand mehr daran hindern Hogwarts Wiederaufzubauen so wie es noch zu Dumbledores Zeiten gewesen war, nur eben ohne Dumbledore. Dumbledore hatte sicher gewollt das wir alle nicht aufgeben das die Schule wiedereröffnet wird so früh es geht und alle zumindest versuchen gute Noten zu bekommen. Ich war in diesem Moment sehr froh das ich nicht mehr auf die Schule ging, ich hätte niemals jetzt Prüfungen schreiben können aber wäre Dumbledore hier würde er sie ja vielleicht wie in unserem vierten Schuljahr, als die Kammer des Schreckens geöffnet wurde, die Prüfungen ausfallen lassen. Aber vermutlich würde auch McGonagall jetzt niemals Prüfungen schreiben lassen, auch wenn sie immer sehr streng wird hat sie doch ihr Herz am richtigen Fleck. Der Wiederaufbau von Hogwarts wird vermutlich sowieso erst einmal sehr lange dauern und bis Hogwarts dann wieder steht hat das nächste Schuljahr schon begonnen oder so ähnlich. Ich stand nun vor Hagrids Hütte, die Vordertür war verschlossen also sagte ich: „Alohomora“. Die Tür öffnete sich und ich ging hinein ich war noch nie hier drin gewesen, fiel mir in diesem Moment ein. Warum eigentlich? Warum hatten sie Hagrid nicht auch mal zusammen besucht? Er wäre sicher erfreut gewesen sie nicht immer nur aus dem verbotenen Wald vertreiben zu müssen. Fang war nicht da, hatte Hagrid ihn doch mit nach oben zur Schule genommen? Ich setzte mich trotzdem auf einen Stuhl in der Ecke, worauf ich vermutlich wie ein Kobold oder ein Zwerg aussah da er für Hagrid gemacht war und nicht für „normal große“ Personen.
Stunden vergingen – aber vielleicht waren es auch nur Minuten. Ich stand auf und ging wieder aus der Hütte, ich schloss die Tür hinter mir. Ich überlegte ob ich ihnen überhaupt von Fred erzählen sollte, sie würden mir sicher glauben, aber- aber was? Ich kann nicht schon wieder über Fred reden es fällt mir so schwer. An ihn zu denken treibt mir Tränen in die Augen.